Der Jakobsweg - und jeder Schritt zählt!

Eine Teilstrecke des Jakobswegs von Frankreich bis nach Spanien zu laufen, war ein kleiner Traum von mir, den ich mir endlich erfüllt habe. Die unzähligen Wege die durch atemberaubende Landschaften führen, machen den „Camino“ unglaublich vielfältig, genau wie die Menschen die man dort trifft. Dabei ging es auf der ausgesuchten Strecke von Lourdes (Frankreich) aus über die französischen und spanischen Pyrenäen bis nach Puente la Reina und Pamplona. Dieser Weg ist besonders empfehlenswert, denn er führt über kleinere und weniger frequentierte Wege durch die wunderschöne französische und spanische Berglandschaft. Ein Abenteuer für jeden, der aus dem Alltag ausbrechen möchte und auf der Suche nach etwas Ruhe ist.

Vielseitige Natur und einsame Wege

Die abwechslungsreiche Landschaft mit grünen, felsigen Gegenden in den Pyrenäen, die atemberaubende Aragon-Region in Spanien und viele andere Orte, lassen jedes Wanderherz höher schlagen. Auf der Strecke kommt man an beeindruckenden Bergseen vorbei, entdeckt kleine Wasserfälle, grüne Täler und authentische Bergdörfer, welche am Weg entlang aus dem Nichts auftauchen. Ja, es kann anstrengend werden, vor allem in den Pyrenäen, doch birgt der Weg viele Überraschungen und ist vor allem ruhiger als die großen Hauptrouten des Jakobswegs.

Selbst im Hochsommer ist es möglich, ohne zu viele Qualen diesen unbekannteren Teil des beliebten Pilgerwegs zu entdecken. Auch wenn die Temperaturen heiß sein können, gibt es immer wieder angenehme, schattige Streckenabschnitte und auch die windigen Gegenden in Spanien machen die Tagesetappen erträglich. Alles hängt natürlich auch vom eigenen Rhythmus ab. Es müssen ja nicht immer 30 km Fussmarsch am Tag sein 😉 .

Eindrücke vom Jakobsweg – Frankreich & Spanien

Passage in den Pyrenäen, Natur pur und außer Kühen, keine Seele weit und breit.

Der Übergang von den französischen in die spanischen Pyrenäen.

Spanien und das Gebiet um Aragon, die Vegetation ändert sich langsam auf dem Weg und wird trockener.

Tipp: Auf dem Rückweg einen Umweg ans Meer machen

Warum nicht auf dem Rückweg einen kleinen Umweg ans Meer einplanen? Im „Golfe de Gascogne“ kann man sich verdienterweise die strapazierten Füße im kühlen Meer erfrischen! Genau der richtige Moment, um die Reise Revue passieren zu lassen und all die schönen Erinnerungen und Bekanntschaften des Jakobswegs noch einmal gedanklich zu durchlaufen.